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Flachdach – Häufige Fragen von Bauherren

von | 3. Mai. 2022

Flachdächer erfreuen sich bei vielen Bauherren großer Beliebtheit, da sie modern sind und – je nach Konstruktion – auch zusätzliche Nutzfläche beispielsweise als Terrasse bieten. Auftraggeber, die ein Flachdach in Erwägung ziehen, haben jedoch oft viele Fragen. Ein paar der wichtigsten sollen hier beantwortet werden.

Wie hoch sind die Kosten für ein Flachdach?

Auch wenn es weniger Platz einnimmt – ein Flachdach ist dennoch kaum kostengünstiger als ein Satteldach. Der Prozentsatz am Gesamtpreis beträgt zirka 5 Prozent. Das liegt daran, dass beim Flachdach eine stabile Betondecke zusammen mit gegebenenfalls verschiedenen Deck- und Tragschichten eingezogen werden muss. Weitere Kostenfaktoren sind unter anderem die Wärmedämmung und die Abdeckung.

Bei den konkreten Kosten für ein Flachdach stellt sich außerdem die Frage, ob das Dach einfach und unbedeckt ist oder eine Kiesbedeckung erhält. Die aufwändigere Variante inklusive Kiesbedeckung und Wärmedämmung belief sich zuletzt sich für 70 Quadratmeter ungefähr auf 11.000 Euro – nach den jüngsten Preissteigerungen für Baumaterial dürfte es inzwischen spürbar mehr kosten. Kommen noch Entwässerungssystem und Dachfenster hinzu, müssen rund 4.000 Euro aufgeschlagen werden.

Was sind die Vorteile und Nachteile eines Flachdachs?

Das Design kann nicht nur optisch ein Vorteil sein, sondern auch in der Errichtung. Ein Flachdach einzuziehen dauert nur einen bis einige Tage, darüber hinaus ist die Konstruktion flexibel, da sie beliebig erweiterbar ist ohne aufwendig umgebaut werden zu müssen. Bei Giebeldächern ist das nicht der Fall. Außerdem sind die Materialien einfach zu beschaffen und wer sein Dach entsprechend dämmt und mit den richtigen Materialien belegt, erhöht die Lebensdauer. Eine besonders reizvolle Variante stellt das Gründach dar, das ökologische und gestalterische Pluspunkte bietet und zudem den Energieverbrauch des Gebäudes senken kann.

Das Flachdach muss unbedingt so konstruiert sein, dass sich möglichst wenig Feuchtigkeit ansammelt, die ansonsten gefrieren könnte und durch die Ausdehnung Sprengungen zur Folge haben kann. Auch ist das Dach Belastungen beispielsweise durch Schnee ausgesetzt. Es ist daher besonders wartungsintensiv, vor allem im Vergleich zu Spitzdächern.

Wie sinnvoll ist eine Flachdachkonstruktion aus Holz?

Ein Holzflachdach kann den Stil eines Hauses erheblich mitprägen und ist darüber hinaus kostengünstig. Beim Material Holz ist allerdings vermehrt auf dessen Holzfeuchtigkeit zu achten, darüber hinaus muss Holz trocken eingebaut werden.

Entsprechende Abdichtungen und wasserundurchlässige Beschichtungen müssen Holzkonstruktionen wie andere Flachdächer ebenfalls aufweisen. Ist das Holzflachdach nicht ausreichend gegen Wasser geschützt, kann sich Schimmel bilden. Als Arten eignen sich beispielsweise Fichte oder Kiefer.

Ist ein Flachdach immer begehbar?

Begehbare Flachdächer, beispielsweise als Terrasse, müssen erhöht gegen Lasten und Druck abgesichert und entsprechend konstruiert sein. Generell gilt für Flachdächer, dass sie eine Neigung von bis zu 5 Prozent aufweisen sollten, um stehendes Wasser zu vermeiden. Das gilt bei begehbaren Dächern umso mehr. Darüber hinaus sollten sie über eine ausreichende Dränschicht, Tragschicht, Deckschicht sowie Bettung verfügen.

Die Dränschicht nimmt Wasser auf und führt es ab, die Tragschicht sorgt dafür, dass Lasten verteilt werden. Die Bettung wiederum überträgt auftretende Lasten in die Tragschicht. Die Deckschicht sollte beispielsweise aus ausreichend dicken Platten bestehen, um zusätzliche Stabilität zu garantieren.

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