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Hochhaus-Architektur in Deutschland: Grenzen und Möglichkeiten

von | 11. Dez. 2019

Hochhäuser stellen aufgrund ihrer Architektur besondere Anforderungen an Bau und Planung – nicht zuletzt ist auch der Brandschutz ein spezieller Fall. Doch auch aus städtebaulicher Sicht kommt den Hochbauten eine eigene Rolle zu, prägen sie doch in entscheidender Weise die Ästhetik des Stadtbildes. Daher müssen bei der Hochhausplanung sowohl statische und ökologische Aspekte als auch die Umgebung mit berücksichtigt werden. Denn insbesondere bei historisch gewachsenen Städten müssen sie sich in das Gesamtbild einfügen und genug Platz für Licht und Luft lassen.

Hochhäuser: Lebensraum und Atmosphäre

So ist es möglich, Hochhäuser entweder einzeln und gezielt an bestimmten Punkten der Stadt zu platzieren, um mit der dortigen Umgebung ein urbanes Flair zu kreieren und gleichzeitig eine Mischnutzung als Wohn- und Geschäftshaus zu ermöglichen. Oder man lässt sogenannte Hochhaus-Cluster nach dem Vorbild New Yorks entstehen. Sie sind vor allem in Zeiten des vertikalen und platzsparenden Städtebaus relevant, um auf kleinem Raum möglichst viel Wohn- und Nutzfläche zur Verfügung zu stellen. Allerdings setzt die historisch gewachsene Städteordnung dem Vorhaben natürliche Grenzen.

Doch nicht nur die Verteilung und Häufigkeit der Hochhäuser innerhalb der Stadt ist ausschlaggebend für die Atmosphäre und Lebensqualität. Auch die Gestaltung der Hochhäuser selbst kann dazu beitragen – beispielsweise durch begrünte Terrassen oder ein begehbares Dach, das eine weitere Nutzfläche bietet.

Historisch entwickelt: Hochhaus-Hauptstadt Frankfurt

Grundsätzlich bleibt der Hochhausbau in Deutschland weit hinter dem der USA zurück. Frankfurt gilt auf diesem Gebiet als Paradestadt und trägt nicht umsonst den Spitznamen „Mainhattan“. Aber selbst andere Großstädte und Metropolen wie Berlin und München tun sich mit dem Hochhausbau schwer – in München ist der Grund hierfür vor allem das historische Stadtbild und die Kulisse mit der Frauenkirche. Eine weitere Ursache ist der vehement abgelehnte „Amerikanismus“ des 20. Jahrhunderts.

In deutschen Großstädten unterliegen Hochhäuser eher einer Ausnahmeregelung, während in Frankfurt unter anderem durch Druck von Investoren und Spekulanten die Entwicklung eine gegenläufige Richtung nahm. Um das Jahr 2000 herum gab es zwar einen Knick im Frankfurter Hochhausboom – unter anderem aus wirtschaftlichen Gründen und aus einer neuen Höhenbegrenzung heraus – heute wächst die Skyline Frankfurts allerdings wieder. Der historische Hochhaus-Vorsprung gegenüber anderen deutschen Städten setzt sich fort.

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