Zum Schädlingsbefall kann es nicht nur in bereits bestehenden Häusern kommen, sondern während jeder Phase des Hausbaus. Architekten müssen dieses Problem daher von der Planungsphase an mit einbeziehen und entsprechende präventive Schutzmaßnahmen beziehungsweise Mittel der Schädlingsbekämpfung einplanen. Das geht unter anderem mit entsprechenden Fachfirmen.
Schädlinge: Vögel und Insekten
Während der Bauphase sind die unterschiedlichsten Schädlinge eine Gefahr für den Rohbau. Insekten wie Nagekäfer und Holzbock können das Holz derart beschädigen, dass es porös wird und es zu Problemen der Statik kommt – das kann bis hin zum Einsturz des Gebäudes führen.
Aber auch Vögel – insbesondere Tauben – können je nach Gebiet massive Schäden am Bau anrichten. Zum einen ist ihr Kot stark säurehaltig und damit ätzend. Er kann somit verschiedene Bausubstanzen zersetzen, darüber hinaus erhält er Krankheitserreger. Zum anderen tragen Tauben viele weitere Schädlinge wie Milben und Zecken, die auf die Anwohner beziehungsweise Bewohner übertragen werden können.
Die Folgen eines solchen Schädlingsbefalls sind neben gesundheitlichen auch finanzielle. Je nach Befall können sich diese beträchtlich auswirken und auch den Wert der Immobilie verringern.
Prävention und Behandlung
Erfolgt der Schutz der Immobilie präventiv von Anfang an, kann mit Mitteln gearbeitet werden, die Vögel fernhalten. Beispielsweise verhindern Spikes, Strom- und Netzsysteme, dass die Tiere den Bau anfliegen und sich auf ihm niederlassen können. Darüber hinaus können diese Vorrichtungen optisch unauffällig und auf die Gebäudeart zugeschnitten installiert werden.
Ist es bereits zur einer Schädigung der Gebäudesubstanz gekommen, kann diese behoben werden, wenn schnell gehandelt wird. So wird das Gebäude zunächst inspiziert und die befallenen beziehungsweise beschädigten Teile identifiziert. Sie werden dann fachmännisch behandelt und wieder instand gesetzt, indem sie abgebeilt und mit Schutzmitteln behandelt, gegebenenfalls auch verstärkt werden. Noch unbeschädigtes Holz sollte man imprägnieren.